„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit….“
Wer kennt es nicht, dieses Weihnachtslied. Für mich gehört es zur Adventszeit wie Lebkuchen und Punsch. Als unsere Kinder noch klein waren, war dieses Lied stets der Beginn unseres kleinen Abendrituals: Eine weitere, der 24 Kerzen anzünden, „Macht hoch die Tür singen“, Marias kleinen Esel lesen… 🙂
Macht hoch die Tür… um die Türen geht es in diesem Lied… Türen…
Ich vergegenwärtige mir, durch welche Türen ich gehe, bis ich in den Wohnräumen meines Hauses bin. Ja, wie viele Türen hat mein Haus denn eigentlich überhaupt insgesamt?
Manche Türen sind immer zu. Andere sind nur angelehnt.
Manche lassen sich abschließen, andere haben gar keinen Schlüssel (mehr).
An manchen Türen gehe ich während des Tages einfach vorbei, denn die Funktion der Räume ist keine, die ich tagtäglich benötige.
Sind bei mir, in meinem Haus, die Türen eher offen oder geschlossen?
Habe ich eine Lieblingstür in meinem Haus? Wenn ja, warum?
Was zeichnet sie aus?
Um wieder zu dem Lied zurück zu kommen: In der fünften Strophe ist noch von einer ganz besonderen Tür die Rede, dort heißt es: Komm, oh mein Heiland, Jesu Christ, mein Herzenstür dir offen ist.
Wie ist das gerade mit meiner Herzenstür.
Ist sie offen? Wenn ja, wie weit?
Und für wen?
Für meine Lieben,
mein Umfeld,
für mich selbst?
Für Gott?
Wen lasse ich hinein in mein Herz, wen (im Moment) lieber nicht?
Warum?
Und, wenn meine Herzenstür gerade geschlossen oder nur einen Spalt weit geöffnet ist, geht es mir gut damit?
Wenn nein, was würde ich brauchen um sie weiter zu öffnen?
Was würde ich brauchen damit es mir gut geht?
Wer könnte mir helfen?
Meine Lieben,
mein Umfeld,
ich selbst?
Gott?
Ich wünsche euch von Herzen einen gesegneten dritten Advent und weiterhin ein gutes Zugehen auf Weihnachten!
Liebe Grüße,
Andrea
P.s. In unserem Haus habe ich übrigens 16 Türen gezählt. 15 richtige und die Dachlucke zu unserem Dachboden 😉